Inhalt: Der Landsknecht Burkhard soll den Reformator Martin Luther auf Geheiß des Kurfürsten von Sachsen schützen, als dieser auf der Wartburg in Gewahrsam genommen wird. Während seiner Isolation übersetzt Luther in 10 Wochen das Neue Testament ins Deutsche, dabei wird er von Teufelsvisionen heimgesucht. Der mehrfach preisgekrönte Schriftsteller, geboren 1964 im Westen der Türkei, Vertreter der modernen transkulturellen Literatur, zählt zu den spannendsten deutschen Autoren der Gegenwart. Nach seinen Erfolgsromanen "Leyla" (BA 4/06) und "Siebentürmeviertel" (ID-A 38/15) erzählt er in "Evangelio" aus der Ich-Erzähler-Perspektive der frei erfundenen Person des katholischen Landknechts Burkhard, der Martin Luther begleitet und während seiner Zeit auf der Wartburg auf ihn aufpasst, wo Luther zu seinem eigenem Schutze eingeschlossen war, nachdem er vom Papst verurteilt und für vogelfrei erklärt worden ist. Es ist ein in der spätmittelalterlichen Zeit angesiedelter Roman, der auch die Geschichte von Teufelsvisionen und Anfechtungen impliziert. In diesem Lutherroman bringt der Autor die Leser in das Jahr 1521. In einer drastischen und düsteren Kunstsprache, die der Sprache der damaligen Zeit nahe steht und nicht immer leicht zu lesen ist, beschreibt er in literarischer Freiheit jene Zeit, als Luther das neue Testament ins Deutsche übersetzte. Gerne empfohlen. Systematik: Zba Umfang: 344 Seiten Standort: SL Zai ISBN: 978-3-462-05010-3
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